Digitale Standards. Eine kurze Geschichte der Gebäudedatenmodellierung

Der Artikel ist erschienen in der ARCH+ 233 Norm-Architektur – Von Durand zu BIM (November 2018), S. 72–77.

Auch wenn wir der Epoche, in der wir leben, naturgemäß noch zu nahe stehen, um sie genauer begrifflich bestimmen zu können, besteht wohl Einigkeit darüber, dass die Digitalisierung in jeder genaueren Bestimmung dieser Post-Postmoderne eine Rolle spielen wird. Der digital turn, der laut Mario Carpo nun bereits in die zweite Runde geht, betrifft die ganze Bandbreite der Architekturproduktion, von der formalen Gestaltung über die Organisation der Konstruktion bis hin zur Regelung des Gebrauchs.

Insbesondere hat die Digitalisierung auch Einfluss auf Prozesse der Standardisierung und deren Beziehung zum Entwurfswissen. Je mehr sich die Architekturproduktion in den Raum von computational architecture und digital design verlagert, desto mehr digitale Standards, beispielsweise in Form dominanter Programmierparadigmen, werden – bemerkt oder unbemerkt – in der Architektur relevant. Diese neuen Standards, wie etwa die Verwendung von Mustererkennung und Maschinellem Lernen – um den notorischen Begriff der Künstlichen Intelligenz zu vermeiden –

in Entwurfsprozessen, „[are] training us to think in a different way“: Sie greifen in unsere konzeptuellen Vorstellungen von Architektur ein und verändern, was als Architektur betrachtet wird und wie sie hergestellt wird.

Weiterlesen unter https://archplus.net/de/archiv/ausgabe/233/

vor 6 Jahren

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